Indikationen
Was tun, wenn herkömmliche Behandlungen an ihre Grenzen stoßen? Erfahren Sie, welche Beschwerden durch komplementäre Ansätze effektiv gelindert werden können und wann sich der Blick über den Tellerrand der Schulmedizin wirklich lohnt.
Psoriasis-Arthritis: Ganzheitliche Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität
Ganzheitliche Stressbewältigung: Effektive Ansätze der Komplementär- und Alternativmedizin
Schmerzfrei ohne Chemie: Effektive Alternativen gegen chronische Schmerzen
Migräne: Komplementäre Therapien und ihre Wirksamkeit
Jenseits der Chemotherapie: Die Rolle komplementärer Therapien im Kampf gegen Krebs
Ganzheitlich gegen Arthrose: Von klassischen bis komplementären Therapien
Bluthochdruck natürlich bekämpfen: Integrative Ansätze in der Hypertonie-Behandlung
Makuladegeneration: Wie effektiv sind komplementäre Therapien wirklich?
Wann sind komplementäre Therapien angezeigt? Indikationen erklärt
Die Komplementär- und Integrativmedizin (CIM) umfasst ein umfangreiches Spektrum therapeutischer Optionen, die zunehmend Anerkennung von medizinischen Fachkräften und Patienten erhalten. Trotz ihrer breiten Anwendungsbereiche und wachsenden Popularität ist die CIM nicht für die Notfallmedizin geeignet, da sie nicht die notwendige Sofortwirkung in kritischen medizinischen Situationen wie bei akuten Herzinfarkten oder Schlaganfällen bietet.1,2
Außerhalb der akuten Notfallversorgung jedoch stellt die Komplementärmedizin eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen Medizin dar. Sie wird erfolgreich bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie durch folgende Beispiele illustriert wird:
- Phytotherapie bei Arthrose: Forschungsergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit von Phytotherapeutika, einschließlich der Teufelskrallenwurzel, Weidenrinde und Brennnessel, bei der Reduktion von Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Arthrose.3
- Akupunktur bei chronischen Schmerzen: Evidenzbasierte Studien belegen, dass Akupunktur durch Modulation neurologischer und entzündlicher Prozesse zur Linderung chronischer Schmerzen beitragen kann.4,5
- Ernährungstherapie bei Diabetes: Diätetische Ansätze, die reich an Ballaststoffen und arm an schnellen Kohlenhydraten sind, haben sich als effektiv in der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Förderung der Fettverbrennung erwiesen, unterstützt durch periodisches Fasten.
Neben den zuvor beschriebenen Einsatzmöglichkeiten erstreckt sich die Anwendung der Komplementär- und Integrativmedizin auch auf weitere medizinische Bereiche, darunter:
- Allgemeine Gesundheit: Interventionen zur Bewältigung von Stress, Erschöpfung, Ernährungsfragen und präventive Maßnahmen.
- Herz und Kreislauf: Einsatz bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Hypertonie und Herzinsuffizienz, wo die Komplementär- und Integrativmedizin ergänzend zu herkömmlichen Therapien wirken kann.
- Atemwege: Unterstützende Behandlungen für Erkrankungen wie Asthma und chronische Bronchitis.
- Verdauungssystem: Methoden zur Linderung von Beschwerden bei Verdauungserkrankungen wie Gastritis, Colitis ulcerosa oder Reizdarmsyndrom.
- Bewegungsapparat: Anwendungen bei Erkrankungen wie Osteoporose, Arthritis und Bandscheibenvorfällen.
- Haut und Haare: Behandlungsansätze für dermatologische Probleme wie Psoriasis, Akne oder Alopecia areata.
- Onkologie: Begleitende Maßnahmen zur Unterstützung bei der Behandlung von Krebserkrankungen, um die Lebensqualität zu verbessern und Nebenwirkungen zu reduzieren.
Diese vielfältigen Anwendungsbereiche verdeutlichen die umfassende Rolle, die die Komplementär- und Integrativmedizin in der modernen Gesundheitsversorgung spielen kann, und unterstreichen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Forschung und Evaluation dieser Therapien, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten.
Schauen Sie sich gerne in unserem Portal um: Wir informieren Sie in wissenschaftlich fundierten Artikeln über spezifische Indikationen und die entsprechenden Therapieformen aus der Komplementär- und Integrativmedizin.
- Falch B, Eltbogen R, Meier B. Phytotherapie – die gut dokumentierte Basis der Schulmedizin. Schweizerische Ärztezeitung. 2013;94(5):161-63.
- Kastner U, Kubelka W. Kapitel 15.1: Phytotherapie. In: Frass M, Krenner L, Hrsg. Integrative Medizin: Evidenzbasierte komplementärmedizinische Methoden. Springer; 2019:255-62.
- Dr. med. Bernhard Dickreiter, PD Dr. Pawel Bak, MVZ Gelenk-Klinik Dres Schneider, Ostermeier und Partner, Gundelfingen bei Freiburg. Naturheilmittel gegen Arthrose. Abgerufen am 10.-26.01.2024.
- Shi Y, Wu W. Multimodal non-invasive non-pharmacological therapies for chronic pain: mechanisms and progress. BMC Medicine. 2023;21(1):372.
- Scharf HP, Mansmann U, Streitberger K, et al. Acupuncture and Knee Osteoarthritis: A Three-Armed Randomized Trial. Annals of Internal Medicine. 2006;145(1):12.
Gut zu wissen
Fragen und Antworten
Die Auswahl einer geeigneten komplementären Therapie erfordert eine individuelle medizinische Beurteilung durch Fachpersonal. Dieses Portal bietet allgemeine Informationen und dient nicht der Bereitstellung spezifischer therapeutischer Empfehlungen. Für eine auf Ihr persönliches Krankheitsbild abgestimmte Beratung empfehlen wir die Konsultation eines erfahrenen Mediziners.
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