Psoriasis-Arthritis: Ganzheitliche Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität
Psoriasis-Arthritis, eine häufig übersehene Autoimmunerkrankung, stellt Betroffene vor große Herausforderungen. Sie vereint die Symptome der Schuppenflechte mit schmerzhaften Gelenkentzündungen. Während konventionelle Therapien häufig auf Linderung abzielen, bieten komplementärmedizinische Ansätze neue Perspektiven, um das Leben der Patienten nachhaltig zu verbessern.
Was ist Psoriasis-Arthritis? Definition und Häufigkeit
Erkrankungen, deren gesicherte Diagnose die ärztliche Kompetenz aus mehr als einer Disziplin erfordert, sind besonders tückisch. Oft haben Patienten bereits einen längeren Leidensweg hinter sich, bevor mit der Feststellung der richtigen Ursache auch eine adäquate Behandlung eingeleitet werden kann. Die Psoriasis-Arthritis, auch Schuppenflechte-Arthritis genannt, gehört in diese Kategorie der schwer aufspürbaren Erkrankungen. Sie ist ein Twinset aus Haut- und Gelenkerkrankung. Ihre besondere Arglist liegt in dem Umstand, dass die Beschwerden an Haut und Nägeln und die Entzündungen der Gelenke, der Sehnen und auch der Wirbelsäule nicht zwangsläufig parallel verlaufen müssen, und zwischen dem Schweregrad der Schuppenflechte und der Arthritis kein Zusammenhang besteht. Neuere Ansätze der Komplementär- und Alternativmedizin ermöglichen eine deutliche Verringerung der Beschwerden und verhindern die Ausbildung von bleibenden Gelenkschäden.
Psoriasis-Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung, die bei etwa einem Drittel der Menschen mit Schuppenflechte auftritt. In Deutschland leiden rund zwei Millionen Menschen an Schuppenflechte, und erst nach mehreren Jahren entwickelt etwa die Hälfte dieser Patienten eine Arthritis. Es ist seltener, dass Schuppenflechte und Arthritis gleichzeitig auftreten, ebenso wie die umgekehrte Reihenfolge, bei der die Arthritis zuerst auftritt und dann Hauterscheinungen folgen.
Psoriasis-Arthritis tritt in keinem bestimmten Alter auf, entwickelt sich jedoch hauptsächlich zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Diese chronische Erkrankung ist nach aktuellem Stand der Schulmedizin nicht heilbar. Sie verläuft in Schüben, wobei Perioden starker entzündlicher Aktivität mit Phasen milderer Beschwerden abwechseln.1
Ursachen der Psoriasis-Arthritis: Einblick in die Autoimmunerkrankung
Psoriasis-Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, deren Ursachen weitgehend unbekannt sind. Vermutungen, dass Infektionen durch Viren oder Bakterien die überschießende Immunreaktion auslösen, konnten bisher nicht bestätigt werden.
Schuppenflechte zeigt sich hauptsächlich durch gerötete und/oder schuppende Hautbereiche, kann aber auch Finger- und Zehennägel betreffen. Charakteristisch sind ‚Tüpfelnägel‘ mit kleinen Vertiefungen oder ‚Ölnägel‘ mit gelblichen Verfärbungen. Die betroffenen Hautpartien trocknen aus, verursachen starken Juckreiz und können bluten.
Die chronische Gelenkentzündung bei Psoriasis-Arthritis betrifft im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis oft nur die Gelenke einer Körperhälfte oder ungleichmäßig beide Seiten. Auch Sehnenscheiden, Sehnenansätze und Schleimbeutel können entzündet sein. Bei etwa 20 Prozent der Patienten entzündet sich zudem die Wirbelsäule, was häufig zu starken Rücken- und Nackenschmerzen führt.2
Typische Symptome der Psoriasis-Arthritis
Typische Anzeichen für Psoriasis-Arthritis gibt es nicht, da die Erkrankung eine Vielzahl an Symptomen aufweist, was die Diagnose erschwert. Viele dieser Symptome ähneln denen der rheumatoiden Arthritis, wie zum Beispiel Entzündungen an kleinen Gelenken der Füße und Hände, die geschwollen sind und deren Haut sich rotbläulich verfärbt. Im Vergleich zur rheumatoiden Arthritis sind der Druckschmerz und die Überwärmung jedoch oft weniger stark ausgeprägt.2
Ein markantes Anzeichen für Psoriasis-Arthritis ist die gleichzeitige Entzündung aller Gelenke eines Fingers oder Zehs, einschließlich der Sehnen und Sehnenansätze, was zu einer Schwellung des gesamten Fingers oder der Zehe führt. Diese Erscheinung wird umgangssprachlich als ‚Wurstfinger‘ oder ‚Wurstzehe‘ bezeichnet.3
Psoriasis-Arthritis kann auch große Gelenke betreffen, wie die Kniegelenke oder die Wirbelsäule. Entzündungen der Wirbelsäule verursachen häufig Rückenschmerzen und Schmerzen in angrenzenden Bereichen wie dem Becken.
Weitere Hinweise auf die Erkrankung können entzündete Sehnen im Fußbereich, Nagelveränderungen, starke Müdigkeit, Erschöpfung und entzündete Augen sein.
Das breite Spektrum der Symptome und die Überschneidung mit anderen rheumatischen Erkrankungen erschweren eine frühzeitige und sichere Diagnose. Diese ist jedoch entscheidend, um die Erkrankung rechtzeitig zu behandeln und Gelenkversteifungen zu verhindern. Plötzlich auftretende Gelenkschmerzen bei Patienten mit Schuppenflechte sollten immer als mögliches Anzeichen für Psoriasis-Arthritis betrachtet werden.
Diagnose der Schuppenflechte-Arthritis: Methoden und Verfahren
Eine genaue Diagnose der Psoriasis-Arthritis ist entscheidend, um die Funktionsfähigkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Die Diagnose beginnt mit einem ausführlichen Patientengespräch und einer gründlichen körperlichen Untersuchung. Da es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Schwere der Schuppenflechte und dem Ausmaß der Gelenkentzündung gibt, kann es notwendig sein, zunächst nach einer „versteckten“ Schuppenflechte, häufig auf der Kopfhaut, zu suchen. Umgekehrt kann eine ausgeprägte Psoriasis bei plötzlich auftretenden Sehnenscheidenentzündungen oder Gelenkschwellungen auf Psoriasis-Arthritis hindeuten.
Ein charakteristisches Merkmal der Psoriasis-Arthritis ist das Fehlen eines spezifischen laborimmunologischen Markers. Zwar können Entzündungsparameter wie das C-reaktive Protein (CRP) oder der Rheumafaktor im Blut gemessen werden, doch diese dienen eher dazu, Psoriasis-Arthritis von anderen Gelenkerkrankungen zu unterscheiden. Bei Beteiligung der Wirbelsäule kann der HLA-B27-Marker nachgewiesen werden, der jedoch auch auf Morbus Bechterew hinweisen kann. Daher liefern Bluttests selten spezifische diagnostische Anhaltspunkte, sind jedoch wichtig für die Überwachung der medikamentösen Therapie und potenzieller Nebenwirkungen auf Leber, Nieren und Blutbild.2
Bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen und Magnetresonanztomographie (MRT) helfen, das Ausmaß der Gelenk- und Knochenschäden zu beurteilen und das Stadium der Psoriasis-Arthritis zu bestimmen. Diese Verfahren zeigen im Frühstadium der Erkrankung oft nur subtile Veränderungen, die meist nur für erfahrene Fachärzte erkennbar sind. Dennoch sind sie wertvoll für die Dokumentation von Krankheitsverläufen. Die bildgebenden Ergebnisse können auch von denen bei rheumatoider Arthritis unterschieden werden, bieten jedoch selten eine frühzeitige Diagnose in der entscheidenden Anfangsphase.
Klassische Behandlungsmethoden der Psoriasis-Arthritis: Ein Überblick
Die Schuppenflechte-Arthritis ist derzeit nicht heilbar. Allerdings kann sie durch eine rechtzeitige und konsequente Behandlung so weit stabilisiert werden, dass eine relative Beschwerdefreiheit erreicht wird. Die klassische Behandlung stützt sich, wie bei anderen rheumatischen Gelenkerkrankungen, auf zwei Hauptsäulen: die symptomatische Behandlung zur Schmerzlinderung und die krankheitsmodifizierenden Therapien, die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen sollen.4
Die symptomatische Behandlung der Psoriasis-Arthritis basiert hauptsächlich auf nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), die die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe (Prostaglandine) unterdrücken und gleichzeitig schmerzlindernd wirken. Diese Medikamente haben jedoch nur einen dämpfenden Effekt und greifen nicht aktiv in den Krankheitsverlauf ein. Langfristige Einnahme von NSAR kann die Magen- und Darmschleimhaut sowie die Nieren schädigen. Glukokortikoid-Injektionen sind aufgrund ihrer zahlreichen Nebenwirkungen auf akute Behandlungsfälle beschränkt.
Bei den krankheitsmodifizierenden Therapien spielen konventionell synthetische Basismedikamente (csDMARDs) eine große Rolle. Diese Immunsuppressiva verhindern die Selbstzerstörung der Gelenke durch körpereigene Zellen. Sie benötigen in der Regel eine Anlaufzeit von sechs Wochen bis drei Monaten, bevor die Wirkung einsetzt, und erfordern eine regelmäßige Kontrolle der Leber- und Nierenwerte. Zu den gängigsten csDMARDs gehören Methotrexat, Leflunomid, Ciclosporin A und Sulfasalazin.5
Biologika, oder bDMARDs, werden biotechnologisch hergestellt und wirken wie therapeutische Antikörper. Sie identifizieren und blockieren spezifische Botenstoffe des Immunsystems, wie TNF-alpha und die Interleukine-17 und -23, und greifen direkt in den Entzündungsprozess ein. Diese müssen als Spritze oder Infusion verabreicht werden.
Zielgerichtete synthetische tsDMARDs dringen direkt in die Immunzelle ein und unterbrechen die Entzündungskaskade. PDE4- und JAK-Hemmer können in Tablettenform eingenommen werden und werden in der Regel am Ende der klassischen Behandlungsstrategie für Psoriasis-Arthritis eingesetzt.3
Die verborgene Last der Psoriasis-Arthritis erfordert mehr als nur Medikamente.
Komplementär- und alternativmedizinische Ansätze bei Psoriasis-Arthritis
Komplementär- und alternativmedizinische Ansätze zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis konzentrieren sich auf den Autoimmunaspekt der Erkrankung. Wenn das Immunsystem sich gegen den eigenen Körper richtet, ist ein natürlicher Schutzmechanismus aus dem Gleichgewicht geraten. Das Ziel dieser Ansätze ist es, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers zu mobilisieren, um den Körper zu unterstützen, schädliche Eindringlinge zu bekämpfen. Obwohl viele dieser Methoden erfolgreich angewandt werden, besteht weiterhin ein großer Forschungsbedarf zur Untermauerung ihrer Wirksamkeit.
1. Mind-Body-Therapien für Psoriasis-Arthritis
Psoriasis-Arthritis belastet die Psyche und beeinträchtigt das seelische Wohlbefinden. Sichtbare Hautläsionen und geschwollene Gelenke können das Selbstwertgefühl stark beeinflussen. Psychischer Stress kann wiederum Krankheitsschübe auslösen. Yoga, Meditation und Achtsamkeitstraining bieten Möglichkeiten, diese negative Spirale zu durchbrechen. Trotz der Empfehlung von Mind-Body-Therapien durch europäische Rheumaverbände sind die Studien zu den messbaren Effekten begrenzt. Einzelne Untersuchungen konstatieren – neben den subjektiven Aspekten einer positiveren Lebenseinstellung – auch eine Reduktion der objektiven Krankheitsindikatoren, für verbindliche Aussagen ist deren Basis jedoch zu klein. Dennoch können solche Entspannungsmethoden helfen, die Medikamentendosis zu reduzieren und ein Gefühl der Kontrolle über die Krankheit zu gewinnen.3
2. Ernährungstherapie zur Unterstützung der Psoriasis-Arthritis
Psoriasis-Arthritis, ähnlich wie rheumatoide Arthritis, kann durch eine achtsame Ernährung positiv beeinflusst werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von „guten“ und „schlechten“ Fettsäuren. Omega-6-Fettsäuren, die vor allem in Fleisch, Eiern und Wurstwaren vorkommen, werden im Körper zu entzündungsfördernden Eicosanoiden umgewandelt und sollten daher möglichst vermieden werden. Im Gegensatz dazu wirken Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch und hochwertigen Pflanzenölen enthalten sind, entzündungshemmend. Historisch gesehen lag das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren bei 1:1, während es heute oft bei 1:10 liegt.
Ein Übermaß an entzündungsfördernden Fettsäuren geht häufig mit einem Vitamin-D-Mangel einher. Vitamin D spielt jedoch eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Entzündungsaktivität der Haut bei Psoriasis-Arthritis. Weitere wichtige Mikronährstoffe wie der Vitamin-B-Komplex, Zink, Selen und sekundäre Pflanzenstoffe haben ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften und können bei regelmäßiger Zufuhr das Krankheitsbild der Schuppenflechte-Arthritis verbessern. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Nüssen und Milchprodukten unterstützt ebenfalls einen positiven Krankheitsverlauf.6
Leider wird dieser wichtige Aspekt der Ernährung in der klassischen Behandlung von Psoriasis-Arthritis oft vernachlässigt, sodass Patienten meist auf eigene Initiative angewiesen sind.
3. Phytotherapie bei Schuppenflechte-Arthritis
Die entzündungshemmenden Eigenschaften vieler Phytotherapeutika sind gut dokumentiert. Allerdings fehlt es noch an einer detaillierten Klassifikation ihrer spezifischen Effekte und einer genauen Kategorisierung für den Einsatz bei bestimmten Erkrankungen wie Psoriasis-Arthritis. Studien zeigen, dass Gamma-Linolensäure, die in Borretschöl, Samen der Schwarzen Johannisbeere, Weidenrinde, Teufelskralle und Nachtkerzenöl enthalten ist, entzündungshemmend wirkt und bei der Schmerzlinderung sogar wirksamer sein kann als nichtsteroidale Antirheumatika.7
Der Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha) spielt bei entzündlichen Gelenkerkrankungen eine zentrale Rolle, da er entscheidend zur Aufrechterhaltung der Entzündung beiträgt. Die konventionelle Behandlung zielt daher darauf ab, diesen „Brandbeschleuniger“ zu hemmen. Studien haben gezeigt, dass die Behandlung mit Brennnessel und Extrakten aus Mutterkraut und Krallendorn TNF-alpha reduzieren kann, was weitere Forschungen rechtfertigt.
Die Phytotherapie nutzt pflanzliche Arzneimittel, die äußerlich als Salben, Umschläge oder Badezusätze angewendet oder als Tee eingenommen werden können. Auch die Einnahme als Kapsel ist möglich. Bei Psoriasis-Arthritis empfehlen einige Mediziner Weizenkleie als Badezusatz, deren Schaum entzündungshemmend wirkt und Muskeln sowie Gelenke entspannt. Aus der ayurvedischen Medizin stammen Wirkstoffe wie Neem (Azadirachta indica), Manjistha (Rubia cordifolia) und Kurkuma, die mit Kokosöl oder Sheabutter zu einer entzündungshemmenden Salbe verarbeitet werden können. Diese Salben bieten eine nebenwirkungsfreie Alternative zu kortisonhaltigen Cremes.6
4. Bewegungstherapie: Aktiv gegen Psoriasis-Arthritis
Regelmäßige Bewegung ist ein entscheidender Faktor im Umgang mit Psoriasis-Arthritis, wird jedoch oft der Selbstinitiative der Betroffenen überlassen, da sie kein fester Bestandteil des konventionellen Therapiekonzepts ist. Es ist jedoch unbestritten, dass gezielter Muskelaufbau die Gelenke unterstützt und Bewegung hilft, Stress abzubauen, was wiederum positive Effekte auf das Immunsystem hat. Zudem wirkt Sport nachweislich entzündungshemmend.
Die Wahl der richtigen Bewegung oder Sportart bei Psoriasis-Arthritis hängt von der individuellen Befindlichkeit der Patienten ab. Bewegungstherapien im Wasser sind besonders hilfreich, wenn viele Gelenke von Entzündungen betroffen sind, da sie die Gelenke entlasten. Bei ausgeprägter Hautsymptomatik sollte auf schweißtreibende Aktivitäten verzichtet werden, stattdessen sind Yoga oder Nordic Walking geeignete Alternativen. Grundsätzlich können alle Sport- und Bewegungsarten ausgeübt werden, die keine Schmerzen verursachen und Freude bereiten. Wichtig ist, dass die Belastungen zunächst kurz sind, aber regelmäßig durchgeführt werden. Auf diese Weise können Betroffene die Beweglichkeit ihrer Gelenke verbessern und langfristigen irreversiblen Schäden vorbeugen.
5. Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei Psoriasis-Arthritis
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet Körper und Geist als eine Einheit. Emotionale Störungen, die durch Leistungsdruck, Stress oder fehlenden Ausgleich entstehen, sowie langanhaltende ungünstige äußere Umstände können die Lebensenergie stagnieren lassen und so einen Nährboden für Psoriasis-Arthritis schaffen.
Die Behandlung erfolgt meist durch eine Kombination aus Akupunktur und Kräutertherapie, die entweder als Bad oder zur Einnahme verwendet wird. Je nach individuellem Fall werden spezielle Akupunkturpunkte aus den insgesamt 360 Punkten des Körpers ausgewählt. Ziel der Behandlung ist eine möglichst vollständige Linderung der Psoriasis-Arthritis-Symptome. Erste Erfolge, wie eine spürbare Reduzierung der Beschwerden, zeigen sich in der Regel frühestens nach sechs Wochen. Diese Therapie erfordert daher einiges an Geduld.
Fazit: Neue Wege in der Behandlung von Psoriasis-Arthritis
Psoriasis-Arthritis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die für die Betroffenen einen hohen Leidensdruck bedeutet. Die Lebensqualität wird durch schmerzhafte Gelenkentzündungen und sichtbare Hautveränderungen erheblich beeinträchtigt. Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand ist Psoriasis-Arthritis nicht heilbar. Die Krankheit verläuft unberechenbar und wechselt oft zwischen Phasen intensiver Entzündungsaktivität und Ruheperioden.
Die klassische Behandlung konzentriert sich hauptsächlich darauf, Hautläsionen und Gelenkbeschwerden zu unterdrücken. Im Gegensatz dazu verfolgen die Ansätze der Komplementär- und Alternativmedizin oft ambitioniertere Ziele, wie die Wiederherstellung eines früheren Gesundheitszustandes. Eine Kombination aus konventionellen Therapien mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten und komplementärmedizinischen Strategien kann helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken und achtsame Lebensfreude wiederzugewinnen. Eine solche integrative Behandlung wäre im besten Interesse aller Betroffenen.
Erfahren Sie mehr über verwandte Themen in unseren Artikeln: Lesen Sie über die Ursachen und komplementären Behandlungsmöglichkeiten von Arthrose sowie die Anwendung der Ozontherapie bei Hauterkrankungen und ihre potenziellen Vorteile.
- Deutsche Rheuma-Liga. (2019). Psoriasis-Arthritis, Schuppenflechte mit Gelenkentzündung: Ratgeber für Betroffene (3. Auflage).
- Aeberli, D. (n.d.). Psoriasis-Arthritis. Rheumaliga Schweiz. Abgerufen im Februar 2024.
- Hindermann, S. (2022). Psoriasis-Arthritis verstehen. JanssenWithMe. Abgerufen im Februar 2024.
- Von Kiedrowski, R., et al. (2019). Psoriasis mit Gelenkbeteiligung: Ein interdisziplinärer Leitfaden für die Diagnosestellung und Therapie. Der deutsche Dermatologe, (Nr. 3), Beilage 387037.
- Gossec L, Kerschbaumer A, Ferreira RJO, et al. EULAR recommendations for the management of psoriatic arthritis with pharmacological therapies: 2023 update. Annals of the Rheumatic Diseases. 2024 May 15;83(6):706-719.
- Adler, Y. (n.d.). Naturheilkundliche Behandlung der Psoriasis-Arthritis. Der niedergelassene Arzt.
- Huber, R. (2019). Phytotherapie bei Rheuma. Universitätsklinikum Freiburg.
- Michalsen, A. (2023). Psoriasis-Arthritis behandeln: Kälte, Kleiebad und Atemtherapie. Immanuel Krankenhaus Berlin. Abgerufen im Februar 2024.