

Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz oder gelber Ingwer, ist seit Jahrhunderten sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Medizin beliebt. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die heilenden Wirkungen, wissenschaftliche Studien, Vorteile und mögliche Nebenwirkungen dieser vielseitigen Heilpflanze.
Kurkuma ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern auch ein kraftvolles Naturheilmittel, das seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet wird. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften machen es zu einem beliebten Nahrungsergänzungsmittel. Foto: Shutterstock
Kurkuma ist ein leuchtend gelbes Gewürz, das vor allem in der indischen Küche eine wichtige Rolle spielt. Es wird aus der Wurzel der Pflanze Curcuma longa gewonnen und ist seit Jahrhunderten für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Besonders in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und im Ayurveda wird Kurkuma als vielseitiges Heilmittel eingesetzt. Es wird dort zur Behandlung von Hauterkrankungen, Atemwegsproblemen, Gelenkschmerzen und Verdauungsstörungen verwendet, sowohl äußerlich als Paste als auch innerlich als Tee.
Neben seiner Rolle als Gewürz, insbesondere in Currypulver, wird Kurkuma wegen seiner möglichen gesundheitsfördernden Wirkung geschätzt. In Asien nutzt man Kurkuma traditionell auch zur Behandlung von Gelbsucht, Fettleibigkeit und Entzündungen sowie bei Wunden und Insektenstichen.
Auch in der westlichen Welt hat Kurkuma in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, insbesondere als Nahrungsergänzungsmittel. Es wird häufig als frische Wurzel oder in Form von Pulver, Kapseln oder Curcuma-Shots verwendet, um Beschwerden wie Arthritis und Verdauungsstörungen zu lindern.1
In diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Herkunft, botanischen Eigenschaften und Inhaltsstoffe der Heilpflanze Kurkuma. Im Fokus stehen dabei die medizinischen Anwendungsgebiete, die wissenschaftlich belegten pharmakologischen Wirkungen und klinischen Studien. Abschließend werfen wir einen Blick auf mögliche Herausforderungen bei der Anwendung von Kurkuma.
Die Kurkuma-Pflanze (Curcuma longa), auch Gelber Ingwer, Safranwurz oder Gelbwurz genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und ist in den wärmeren Regionen Asiens weit verbreitet. Die mehrjährige, krautige Pflanze bildet keine Stängel, sondern nur aufrechte, längliche oder lanzettliche Blätter, die bis zu einem Meter lang werden können. Der zylindrische, ährenförmige Blütenstand ist 12 bis 18 Zentimeter hoch und blassgelb bis rötlich. Ähnlich wie Ingwer bildet auch Kurkuma ein Rhizom, also unterirdisch wachsende, teilweise verdickte Sprosse, die als Speicherorgan dienen. Diese Kurkuma-„Knollen“ sind 2–7 cm lang und bis 2 cm dick, intensiv gelb gefärbt, riechen nach Curry und schmecken erst süßlich-scharf, dann holzig-erdig.1
Die Rhizome der Kurkuma-Pflanze werden getrocknet und gemahlen. Medizinisch kann das Kurkuma-Pulver direkt eingenommen, als Tee getrunken oder als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden. Häufig werden jedoch auch Extrakte genutzt, in denen die Inhaltsstoffe angereichert sind.
Kurkuma enthält zahlreiche nützliche Inhaltsstoffe, die für seine gesundheitlichen Vorteile verantwortlich sind. Der wichtigste Wirkstoff ist Curcumin, ein Polyphenol, das für die gelbe Farbe und die meisten medizinischen Eigenschaften von Kurkuma verantwortlich ist. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind:1
Curcumin ist der Hauptgrund, warum Kurkuma als entzündungshemmend, antioxidativ und potenziell krebshemmend gilt.
Aufgrund seiner vielversprechenden Eigenschaften ist Curcumin inzwischen Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien. In sogenannten präklinischen Studien, also Untersuchungen im Labor (in vitro) oder an Tieren (in vivo), wurden mögliche gesundheitsfördernde Effekte dokumentiert. Eine abschließende Bewertung ist jedoch oft schwierig, da Ergebnisse aus Zell- oder Tierversuchen nicht ohne Weiteres auf den Menschen übertragbar sind. Im Folgenden ein Überblick über die bisher dokumentierten medizinischen Wirkungen von Kurkuma.1
Curcumin kann laut Labor- und Tierstudien entzündliche Prozesse im Körper hemmen. Es blockiert bestimmte Botenstoffe, darunter NF-κB und Interleukine wie IL-1β oder IL-6, die eine Rolle bei chronischen Entzündungen wie Rheuma spielen. Auch die Einwanderung von Entzündungszellen ins Gewebe wurde in den Versuchen reduziert.
Curcumin zeigt in verschiedenen in-vitro- und in-vivo-Studien pharmakologische Wirkungen, die bei der Behandlung von Arthritis vielversprechend sein könnten. In Tierstudien an Nagetieren erhöhte Curcumin die Anzahl von Chondrozyten und förderte die Expression von Kollagen und SOX-5, was auf eine Schutzwirkung gegen Gelenkabbau hinweist. Zudem hemmt Curcumin in menschlichen Knorpelzellen die Produktion entzündungsfördernder Substanzen (Prostaglandin PGE2, IL-6, IL-8 und MMP3).
In Tierversuchen wurde untersucht, wie sich Curcumin auf den Verdauungstrakt auswirkt. Dabei zeigte sich, dass der Wirkstoff bei entzündlich bedingtem Durchfall die Häufigkeit des Stuhlgangs verringern und die Regeneration der geschädigten Darmschleimhaut beschleunigen kann. Diese Effekte deuten darauf hin, dass Curcumin bei bestimmten Magen-Darm-Beschwerden, etwa Reizdarm oder entzündlichen Darmerkrankungen, unterstützend wirken könnte. Ob sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, ist bislang allerdings noch nicht abschließend geklärt.
Curcumin könnte zudem eine schützende Wirkung auf das Nervensystem haben. Darauf deuten verschiedene Labor- und Tierversuche hin. Besonders bei degenerativen Hirnerkrankungen wie Alzheimer oder nach einem Schlaganfall könnte dieser Effekt von Bedeutung sein. Forschende vermuten, dass vor allem die antioxidativen Eigenschaften des Wirkstoffs dafür verantwortlich sind.
In Versuchen mit Ratten, die unter hirnbedingter Mangeldurchblutung litten, verringerte Curcumin die Schwellung des Gehirns, reduzierte Nervenschäden und begrenzte das Ausmaß der Gewebeschädigung. In Studien mit speziellen Mausmodellen der Alzheimer-Krankheit förderte Curcumin zudem den Aufbau bestimmter Eiweiße im Hippocampus – einem für das Gedächtnis wichtigen Bereich des Gehirns. Dies ging mit einer verbesserten Lern- und Merkfähigkeit einher. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Curcumin möglicherweise dem Verlust von Nervenkontakten bei Alzheimer entgegenwirken könnte.
Einen Überblick über weitere pflanzliche Wirkstoffe mit neuroprotektivem Potenzial finden Sie auch in unserem Artikel Pflanzliche Neuroprotektion: Wie Pflanzen unser Gehirn schützen.
In zahlreichen Labor- und Tierversuchen wurde untersucht, ob Curcumin das Wachstum von Krebszellen beeinflussen kann. Dabei zeigten sich verschiedene Effekte: Curcumin konnte das Überleben der Krebszellen verringern, ihr Wachstum bremsen und den programmierten Zelltod („Apoptose“) anstoßen. In Tiermodellen wurde zudem beobachtet, dass der Wirkstoff das Tumorwachstum verlangsamen und die Ausbreitung von Krebszellen (Metastasenbildung) eindämmen kann.3
Diese Ergebnisse gelten als vielversprechend und werden in der Forschung weiter untersucht. Allerdings konnten solche Effekte bisher in klinischen Studien mit Menschen nicht bestätigt werden. Curcumin wird daher bislang nicht zur Behandlung oder unterstützenden Begleitung einer Krebstherapie empfohlen.11
In präklinischen Studien zeigte Curcumin sowohl antimikrobielle als auch antivirale Wirkungen. So wurde in Tierversuchen nachgewiesen, dass Curcumin das Bakterium Helicobacter pylori, das Magengeschwüre verursacht, vollständig aus dem Magen von Mäusen eliminieren konnte. Zudem zeigte Curcumin signifikante Wirkung gegen andere relevante Bakterien sowie gegen pathogene Pilze und Hefen wie Candida. In Zellkulturen hemmte Curcumin die Vermehrung verschiedener Viren, darunter Hepatitis-C, Influenza, HIV und Herpesviren.2
Trotz vielversprechender Ergebnisse aus Labor- und Tierversuchen wurde die Wirksamkeit von Curcumin in klinischen Studien am Menschen bislang nur in wenigen Fällen bestätigt.
Es gibt einige Studien, die die Wirkung von oralem Kurkuma bei Menschen mit Arthrose (Osteoarthritis) und rheumatoider Arthritis untersucht haben.12 Dabei wurde festgestellt, dass Curcumin entzündungshemmend wirkt, was das Fortschreiten der Gelenkbeschwerden verlangsamen und Schmerzen lindern kann. Die US Arthritis Foundation empfiehlt daher die Einnahme von Kapseln mit 500 mg Curcuma-Extrakt bis zu dreimal täglich.4,5
Auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallmedizin empfiehlt Kurkuma in ihrer aktuellen Leitlinie zur Behandlung von Kniegelenksarthrose (Gonarthrose). Nach Auswertung plazebokontrollierter Studien kamen die Autoren zu dem Schluss, dass Kurkuma die Beschwerden im Kniegelenk wirksam verringert und genauso effektiv ist wie herkömmliche Schmerzsalben (NSAR). Sie weisen darauf hin, dass nur standardisierte Kurkuma-Präparate verwendet werden sollten und stufen eine Therapiedauer von bis zu vier Monaten mit einer Dosierung von bis zu 1200 mg Curcumin pro Tag als sicher ein.6
Kurkuma, insbesondere der darin enthaltene Wirkstoff Curcumin, wird zunehmend auch in der Hautpflege eingesetzt. Grund dafür sind dessen in Laborstudien nachgewiesene antientzündliche, antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften. Zur äußerlichen Anwendung kommt Kurkuma unter anderem in Cremes, Gesichtsmasken oder Extrakten.
Eine systematische Übersichtsarbeit von Patel et al. (2023) analysierte 18 randomisierte Studien zur Anwendung von Curcumin bei Hauterkrankungen.13 Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass Curcumin bei bestimmten Indikationen – etwa Psoriasis, Juckreiz und Narbenbildung – eine klinisch relevante Wirkung entfalten kann. Für andere Hautkrankheiten wie Vitiligo oder Strahlendermatitis war die Studienlage hingegen weniger eindeutig. Insgesamt wurde Curcumin von den Probanden gut vertragen.
Eine weitere Übersichtsarbeit von Nie und Li (2025) hebt die möglichen Anti-Aging-Effekte von Curcumin hervor.14 Demnach könnte der Pflanzenstoff insbesondere vor UV-bedingter Hautalterung schützen. Die Forschenden sehen darin ein vielversprechendes Potenzial für den kosmetischen Einsatz, betonen jedoch, dass größere, kontrollierte Studien notwendig sind, um die Wirkung in der Praxis zu bestätigen.
Die meisten klinischen Studien zu Kurkuma oder Curcumin-Präparaten, die sich mit anderen Indikationen befassen, zeigten auch positive Effekte, umfassten aber nur wenige Patienten oder hatten methodische Einschränkungen:1
Kurkuma zeigt großes Potenzial, doch seine geringe Bioverfügbarkeit erschwert den therapeutischen Einsatz.
Ein großes Problem bei der medizinischen Anwendung von Curcumin ist seine geringe Bioverfügbarkeit. Das bedeutet, dass nur ein kleiner Teil des aufgenommenen Curcumins im Körper wirksam wird. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Diese Faktoren erschweren auch die Interpretation und Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse zu Kurkuma-Produkten.1,2,7
Studien haben gezeigt, dass die Bioverfügbarkeit und damit die Wirkung von Curcumin deutlich verbessert werden kann, wenn es zusammen mit bestimmten Substanzen eingenommen wird:
Trotz dieser Verbesserungen bleibt die Menge an Curcumin, die für einen gesundheitlichen Effekt nötig ist, sehr hoch, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Vor allem Kombinationspräparate mit Curcumin und Piperin sollten wegen möglicher Nebenwirkungen nicht über längere Zeit eingenommen werden.
Zur Erhöhung der Bioverfügbarkeit wurden verschiedene modifizierte Curcumin-Produkte entwickelt:
Diese Derivate von Curcumin könnten theoretisch die Bioverfügbarkeit und möglicherweise auch die pharmakologische Wirkung verbessern, doch bisher wurden nur wenige davon in der Praxis ausreichend untersucht.2
Kurkuma und Curcumin gelten laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ‚allgemein anerkannt sicher‘. In Tierversuchen zeigten verschiedene Studien, dass selbst bei einer oralen Curcumin-Gabe von bis zu 5000 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine toxischen Effekte auftraten.1 Sehr hohe Dosen können jedoch gelegentlich Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall verursachen, wobei die berichteten Dosisgrenzen variieren. Für die Anwendung wird keine zeitliche Begrenzung angegeben.1,2,3
Es gibt vereinzelte Berichte, die auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kurkuma oder seinem Wirkstoff Curcumin und Leberschäden hinweisen. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2023, veröffentlicht im American Journal of Medicine, dokumentierte 10 Fälle von Leberschäden im Zusammenhang mit Kurkuma zwischen 2004 und 2022. Fünf der Betroffenen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, und ein Patient verstarb an akutem Leberversagen. Die Autoren der Studie vermuten, dass das Risiko besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Kurkuma und schwarzem Pfeffer (Piperin) erhöht sein könnte.8,9
Das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärte in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2021, dass die Gesamtaufnahme von Curcumin aus allen Quellen langfristig 3 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag nicht überschreiten sollte.10 Für einen 70 kg schweren Erwachsenen entspricht das etwa 0,2 g Curcumin pro Tag. Das BfR warnte außerdem, dass selbst geringfügige Überschreitungen dieses Wertes bei empfindlichen Personen gesundheitliche Schäden verursachen könnten. Besonders kritisch sieht das BfR Nahrungsergänzungsmittel, die neben Curcumin auch Piperin enthalten, da Piperin die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöht und so potenziell die Risiken steigert.
Insgesamt deutet die Datenlage darauf hin, dass Curcumin in üblichen Dosierungen als sicher gilt. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig, um präzise Dosierungsempfehlungen für verschiedene Anwendungen zu entwickeln. Die Verwendung von Kurkuma in Lebensmitteln, etwa als Gewürz oder Tee, gilt als unbedenklich. Bei langfristiger Einnahme höherdosierter Curcumin-Präparate oder deren Kombination mit anderen Substanzen wird jedoch empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen – insbesondere, wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden oder chronische Erkrankungen vorliegen.
Kurkuma (Curcuma longa) wird seit Jahrhunderten sowohl als Gewürz als auch in der traditionellen Medizin geschätzt und ist für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Die Hauptwirkstoffe, vor allem die Curcuminoide, zeichnen sich durch starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften aus. Zahlreiche experimentelle Studien unterstreichen das therapeutische Potenzial von Kurkuma, das neuroprotektive, krebshemmende und antiarthritische Effekte bietet. Dank dieser breiten pharmakologischen Wirkung gilt Kurkuma als vielversprechender Kandidat zur Unterstützung der Prävention und Behandlung verschiedener Krankheiten.
Obwohl klinische Belege noch begrenzt sind, zeigen präklinische Studien bereits vielversprechende Ergebnisse. Fortschritte bei der Entwicklung von Curcumin-Präparaten, die die Bioverfügbarkeit deutlich erhöhen, eröffnen neue Möglichkeiten für den therapeutischen Einsatz. Diese Entwicklungen könnten dazu beitragen, Kurkuma in Zukunft noch wirksamer in die klinische Praxis zu integrieren.
Während weiter geforscht wird, um die optimale Dosierung und Langzeitsicherheit zu gewährleisten, kann Kurkuma bereits heute als gesundes Gewürz oder in speziellen Fällen als standardisierter Extrakt verwendet werden. Der potenzielle Nutzen von Kurkuma ist vielversprechend, und mit den richtigen Präparaten könnte es bald noch breitere Anwendung in der modernen Medizin finden.
Gut zu wissen
Für die meisten Menschen ist es unbedenklich, täglich Kurkuma in die Ernährung aufzunehmen. Bei Nahrungsergänzungsmitteln mit Kurkuma ist jedoch Vorsicht geboten, da die Konzentration von Curcumin, dem aktiven Wirkstoff, deutlich höher ist als in frischer oder getrockneter Kurkuma. Dadurch kann das Risiko von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln steigen. Wenn Sie andere Medikamente einnehmen, schwanger sind, stillen oder Probleme mit der Leber oder den Gallenwegen haben, sollten Sie vor der regelmäßigen Einnahme von Kurkuma-Präparaten unbedingt Ihren Arzt konsultieren.
Natürliche Kurkuma ist gesund, aber die Wirkung hängt stark von der Menge und Bioverfügbarkeit des enthaltenen Curcumins ab. Frische oder gemahlene Kurkumawurzel enthält in der Regel nur 2–9 % Curcumin, was etwa 200 mg pro Teelöffel entspricht. Diese Menge variiert je nach Qualität des Gewürzes und ist deutlich geringer als in Kurkuma-Extrakten, die bis zu 95 % Curcumin enthalten können. Deshalb haben Kurkuma-Präparate meist eine stärkere Wirkung als das Gewürz in seiner natürlichen Form.
Ja, Sie können Kurkuma bedenkenlos in der Küche verwenden. Es ist weltweit beliebt und wird täglich von über einer Milliarde Menschen konsumiert. Kurkuma ist leicht in Supermärkten und Naturkostläden erhältlich und passt hervorragend in zahlreiche Gerichte. Besonders in der indischen Küche wird es oft genutzt, vor allem in Currys, denen es die leuchtend gelbe Farbe verleiht. Wenn Sie Kurkuma mit fetthaltigen Lebensmitteln wie Ölen kombinieren, unterstützen Sie sogar die Aufnahme des Wirkstoffs Curcumin im Körper.
Ärzte raten bestimmten Personengruppen von der Einnahme größerer Mengen Kurkuma ab, darunter: